Geburtstag: 26. März 1913 Paramaribo/Surinam Todestag: 3. März 1990 (München) Klassifikation: Rocksänger, Popsänger, Schlagersänger Nation: Niederlande |
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Herkunft | |
Bruce Low (eigtl. Ernst Bjelke od. Bielke) war Sohn eines Missionars und verbrachte die ersten Jahre seines Leben in Paramaribo/Surinam. Er hatte 4 Geschwister, 3 Schwestern und einen Bruder. |
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Ausbildung | |
Ab 1920 besuchte er in Holland die Schule. Er wollte ursprünglich Sportlehrer werden und studierte nach dem Abitur dieses Fach in Berlin. Nach einem Bänderriss beim Trampolinspringen gab er seine Sportambitionen jedoch auf und studierte statt dessen Gesang an der Berliner Hochschule für Musik. | |
Wirken | |
Seine künstlerische Karriere begann, als er um 1949 ein Engagement in Wien erhielt, wo er in einer Show afrikanische Volkslieder sang. In den folgenden Jahren konzentrierte sich der
Sänger mit der sympathischen Bass-Stimme auf Cowboy-Songs wie ”Tabak und Rum”, ”Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand” und ”Das alte Haus von Rocky Docky”, mit denen er bei der Nachkriegsgeneration,
die sich nach Exotik und Abenteuer sehnte, große Erfolge feierte. Auch in einigen Spielfilmen wie ”Die Dritte von rechts”, ”Lockende Gefahr”, ”Königin der Arena” und ”Blume von Hawaii” wirkte er damals mit. Nach Aufkommen der Rock-Musik Anfang der sechziger Jahre schien seine Karriere beendet zu sein. Unter dem Pseudonym ”Thomas Gallauner” wurde er statt dessen Journalist bei der Zeitschrift Jasmin. 1971 gelang ihm jedoch ein überraschendes Comeback, als der Saarländische Rundfunk den schon vier Jahre zuvor aufgenommenen Song ”Noah” vorstellte, der Bruce Low erneut in die Hitparaden brachte. Es folgten weitere religiös inspirierte Lieder (Spirituals) wie ”Gestern wollt ich beten gehn” und ”Das Kartenspiel”, außerdem zahlreiche Gastauftritte im Fernsehen.U.a. sah man ihn als Moderator von Zirkussendungen oder bei Wim Toelkes "der Große Preis" mit Räteselliedern. In einer Winnetou-Liveshow trat er Ende 1975 in Wien als Old Shatterhand auf. In den 80er Jahren wurde es dann allerdings zunehmend stiller um ihn. |
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Werke | |
Veröffentlichung: 1988 erschienen seine Memoiren ”Es hängt ein Pferdehalfter an der Wand - das Lied meines Lebens”. |
weitere Infos bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Bruce_Low
In eigener Sache:
Eine Frage, die oft an mich herangetragen wird: wo wurde Bruce Low beigesetzt?!
Es gibt keine Grabstätte, auf Wunsch von Bruce Low wurde seine Asche in den Niederlanden verstreut.
Auch war Bruce Low entgegen dem Anschein kein religöser Mensch im kirchlischen Sinne. Er bezeichnet sich in seinem Buch selbst als Agnostiker. Aus Wikipedia: Der Agnostizismus (gebildet von dem altgriechischen Verb ἀγνοεῖν a-gnoein „nicht wissen“) bezeichnet die philosophische Ansicht, dass bestimmte Annahmen – insbesondere solche theologischer Art, welche die Existenz oder Nichtexistenz einer höheren Instanz, beispielsweise eines Gottes, betreffen – entweder ungeklärt oder grundsätzlich nicht zu klären sind.